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schlecht, um selbst zu empfinden - womit kannst du eines
andern Enpfindungen w�gen? - Ungl�cklich, sagte sie? - Ha!
dieses Wort k�nnte meine Wut aus dem Grabe rufen! -
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Ungl�cklich mu�t ich werden, das wu�te sie. Tod und
Verdammnis! das wu�te sie und hat mich dennoch verraten -
Siehe, Schlange! Das war der einzige Fleck der Vergebung -
Deine Aussage bricht dir den Hals - Bis jetzt konnt ich deinen
Frevel mit deiner Einfalt besch�nigen, in meiner Verachtung
w�rst du beinahe meiner Rache entsprungen. Indem er hastig
das Glas ergreift. Also leichtsinnig warst du nicht - dumm warst
du nicht - du warst nur ein Teufel. Er trinkt. Die Limonade ist
matt wie deine Seele - Versuche!
LUISE. O Himmel! Nicht umsonst hab ich diesen Auftritt
gef�rchtet.
FERDINAND gebieterisch. Versuche!
Luise nimmt das Glas etwas unwillig und trinkt.
Ferdinand wendet sich, sobald sie das Glas an den Mund
setzt, mit einer pl�tzlichen Erblassung weg und eilt nach dem
hintersten Winkel des Zimmers.
LUISE. Die Limonade ist gut.
FERDINAND ohne sich umzukehren, von Schauer
gesch�ttelt. Wohl bekomms!
LUISE nachdem sie es niedergesetzt. O wenn Sie w��ten,
Walter, wie ungeheuer Sie meine Seele beleidigen.
FERDINAND. Hum!
LUISE. Es wird eine Zeit kommen, Walter FERDINAND
wieder vorw�rts kommend. O! mit der Zeit w�ren wir fertig.
LUISE. Wo der heutige Abend schwer auf Ihr Herz fallen
d�rfte FERDINAND f�ngt an st�rker zu gehen und
beunruhigter zu werden, indem er Sch�rpe und Degen von sich
wirft. Gute Nacht, Herrendienst!
LUISE. Mein Gott! Wie wird Ihnen?
FERDINAND. Hei� und enge - Will mirs bequemer machen.
LUISE. Trinken Sie! Trinken Sie! Der Trank wird Sie k�hlen.
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FERDINAND. Das wird er auch ganz gewi� - Die Metze ist
gutherzig, doch! das sind alle!
LUISE mit dem vollen Ausdruck der Liebe ihm in die Arme
eilend. Das deiner Luise, Ferdinand?
FERDINAND dr�ckt sie von sich. Fort! Fort! Diese sanfte,
schmelzende Augen weg! Ich erliege. Komm in deiner
ungeheuren Furchtbarkeit, Schlange, spring an mir auf, Wurm -
krame vor mir deine gr��liche Knoten aus, b�ume deine Wirbel
zum Himmel - So abscheulich, als dich jemals der Abgrund sah
- Nur keinen Engel mehr - Nur jetzt keinen Engel mehr - es ist
zu sp�t - Ich mu� dich zertreten wie eine Natter, oder
verzweifeln - Erbarme dich!
LUISE. O! Da� es so weit kommen mu�te!
FERDINAND sie von der Seite betrachtend. Dieses sch�ne
Werk des himmlischen Bildners - Wer kann das glauben? - Wer
sollte das glauben? Ihre Hand fassend und emporhaltend. Ich
will dich nicht zur Rede stellen, Gott Sch�pfer - aber warum
denn dein Gift in so sch�nen Gef��en? - - Kann das Laster in
diesem milden Himmel, strich fortkommen? - O es ist seltsam.
LUISE. Das anzuh�ren und schweigen zu m�ssen!
FERDINAND. Und die s��e, melodische Stimme - Wie kann
so viel Wohlklang kommen aus zerrissenen Saiten? Mit
trunkenem Aug auf ihrem Anblick verweilend. Alles so sch�n -
so voll Ebenma� - so g�ttlich vollkommen! - �berall das Werk
seiner himmlischen Sch�ferstunde! Bei Gott! als w�re die gro�e
Welt nur entstanden, den Sch�pfer f�r dieses Meisterst�ck in
Laune zu setzen! - - Und nur in der Seele sollte Gott sich
vergriffen haben? Ist es m�glich, da� diese emp�rende
Mi�geburt in die Natur ohne Tadel kam? Indem er sie schnell
verl��t. Oder sah er einen Engel unter dem Mei�el hervorgehen,
und half diesem Irrtum in der Eile mit einem desto schlechteren
Herzen ab?
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LUISE. O des frevelhaften Eigensinns! Ehe er sich eine
�bereilung gest�nde, greift er lieber den Himmel an.
FERDINAND st�rzt ihr heftig weinend an den Hals. Noch
einmal, Luise - Noch einmal, wie am Tag unsers ersten Kusses,
da du Ferdinand stammeltest und das erste Du auf deine
brennende Lippen trat - O eine Saat unendlicher,
unaussprechlicher Freuden schien in dem Augenblick wie in der
Knospe zu liegen - Da lag die Ewigkeit wie ein sch�ner Maitag
vor unsern Augen; goldne Jahrtausende h�pften wie Br�ute vor
unsrer Seele vorbei - - Da war ich der Gl�ckliche! - O Luise!
Luise! Luise! Warum hast du mir das getan?
LUISE. Weinen Sie, weinen Sie, Walter. Ihre Wehmut wird
gerechter gegen mich sein als Ihre Entr�stung.
FERDINAND. Du betr�gst dich. Das sind ihre Tr�nen nicht -
Nicht jener warme, woll�stige Tau, der in die Wunde der Seele
balsamisch flie�t, und das starre Rad der Empfindung wieder in
Gang bringt. Es sind einzelne - kalte Tropfen - das schauerliche
ewige Lebewohl meiner Liebe. Furchtbar-feierlich, indem er die
Hand auf ihren Kopf sinken l��t. Tr�nen um deine Seele, Luise -
Tr�nen um die Gottheit, die ihres unendlichen Wohlwollens hier
verfehlte, die so mutwillig um das herrlichste ihrer Werke
kommt - O mich deucht, die ganze Sch�pfung sollte den Flor
anlegen und �ber das Beispiel betreten sein, das in ihrer Mitte
geschieht - Es ist was Gemeines, da� Menschen fallen und
Paradiese verloren werden; aber wenn die Pest unter Engel
w�tet, so rufe man Trauer aus durch die ganze Natur.
LUISE. Treiben Sie mich nicht aufs �u�erste, Walter. Ich
habe Seelenst�rke so gut wie eine - aber sie mu� auf eine
menschliche Probe kommen. Walter, das Wort noch, und dann
geschieden - - Ein entsetzliches Schicksal hat die Sprache unsrer
Herzen verwirrt. D�rft ich den Mund auftun, Walter, ich k�nnte
dir Dinge sagen - ich k�nnte - - aber das harte Verh�ngnis band
meine Zunge wie meine Liebe, und dulden mu� ichs, wenn du
mich wie eine gemeine Metze mi�handelst.
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FERDINAND. F�hlst du dich wohl, Luise?
LUISE. Wozu diese Frage?
FERDINAND. Sonst sollte mirs leid um dich tun, wenn du
mit dieser L�ge von hinnen m��test. [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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